Dienstag, 28. September 2010

Dankeschön-Torte mit Macadamianuss- und Weiße Schoko-Sahnefüllung



160g Butter oder Margarine mit 300g Zucker, einer Prise Salz und zwei Päckchen Vanillezucker schaumig rühren. Nun nach und nach 5 Eier dazu geben und alles gut verquirlen. 310g Mehl mit einem halben Päckchen Backpulver mischen und unter rühren. Nun Backpapier in einer Springform festklemmen und den Boden grad so mit Teig bedecken und bei 180° etwa 10min backen, bis er goldgelb ist. Den Vorgang wiederholen, sodass mehrere Böden entstehen, bei mir bestimmt 6-7. Ich könnt mir vorstellen, dass es auch klappt, wenn man die Bodenform auf einem Backpapier zwei Mal aufzeichnet oder ähnliches und dann ohne Form zwei Böden gleichzeitig bäckt. Noch einfacher ist bestimmt ein eckiger Kuchen – dann einfach ein Backblech mit Backpapier belegen, um den Boden später in Stücke zu schneiden. Die Böden nach dem Backen abkühlen lassen, bevor sie mit der Sahne in Berührung kommen.
600g Schlagsahne steifschlagen. Ich habe diese dann geteilt und in eine Hälfte Weiße-Schokolade-Sirup und in die andere Macadamianuss-Sirup gegeben, einfach abschmecken. Als Ersatz geht natürlich auch anderes, um die Sahne zu aromatisieren, wie Vanillezucker oder andere Zusätze. Nun ein Boden auf eine entsprechende Unterlage legen, mit etwas Sahne bestreichen und dann immer abwechselnd mit einer Geschmackssorte nach oben stapeln, um oben mit Sahne abzuschließen.
Für die Glasur 200g Sahne erhitzen. 200g Zartbitterschoko klein hacken und in die Sahne geben, sie sollte nicht kochen. Dann einen Esslöffel Zucker und einen Esslöffel Butter gut unterrühren. Nun den Kuchen damit beziehen und dann gehackte Mandeln an die Seiten drücken. Ich würd auch gern einen geheimen Trick dazu verraten, aber den gibt es nicht. Ich habe einfach die Schokolade nach und nach mit einem Löffel überall hinverteilt und die Mandeln per Hand Stück für Stück an den Kuchen geklebt und notfalls noch etwas mit Schokolade bestrichen. Etwas einfach ist es sicher, wenn man vorher dafür sorgt, dass die Ränder glatt sind, als eventuell etwas vom Rand abschneidet. Bei Bedarf Marzipan-Deko basteln.
Den Kuchen nun 2-3 Tage in den Kühlschrank stellen und durchziehen lassen.



Ich habe tatsächlich einen tollen Kühlschrank geschenkt bekommen und wollt zum Dank etwas Schönes backen. Ein Rührkuchen war mir zu schnöde und da ich selbst nicht so der Torten-Fan bin, habe ich die Chance genutzt, dieses Rezept mal auszuprobieren. Da ich ungern etwas Essbares verschenke, von dem ich nicht weiß, wie es schmeckt, habe ich eine kleine Testversion zum Probieren gemacht. Der Teig im Kuchen wird durch das Durchziehen sehr weich und fluffig. Er ist tortentypischerweise sehr süß und die herbere Schoko-Umhüllung gleicht das etwas aus. Die Mandeln fand ich sehr passend. Der Überzug ist extrem lecker (auch pur) und weich, sodass er sich gut anschneiden lässt, dafür aber auch sehr anfällig. Ich denke, eine normale Zartbitterkuvertüre, wenn man sich die Mühe nicht machen mag oder eine gewisse Schutzschicht haben mag, ist auch eine leckere Variante. Ich war vorher zu skeptisch, ob das schmeckt, könnt mir aber vorstellen, dass das bittere und knackiger gut durch den süßen, weichen Kuchen ausgeglichen wird.
Beim Thema Anfälligkeit kommen wir nämlich gleich zum Problem der Torte – sie ist so absolut transportier-unfreundlich. In eine stabilisierende Form kann man sie ja wegen des Überzugs nicht stecken, die weiche Schokolade darf nirgendwo anstoßen und wegen ihr kann man sie nicht mit Frischhaltefolie oder ähnlichem abdecken, sie sollte natürlich kühl transportiert werden, sie muss vorsichtig transportiert werden, weil sie etwas instabil ist und die Deko darf nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies mag mit entsprechenden High Tech-Torten-Transport-Systemen machbar sein, mit meinem ausgetüftelten System war es eine ganz schöne Katastrophe – trotz Einsatzes eines Tellers, des Springformbodens, eines Kartons, zwei Kühlpads, Schokoladenkleber, einer Mandelschutzschicht und viel Mühe. Vielleicht hilft da ein festerer Überzug etwas.
Dafür ist die Torte durch ihre Ruhezeit gut vorbereitbar, wenn man für stressige Anlässe plant. Sie braucht zwar etwas Zeit, aber diese kann man sich im Vorfeld nehmen.
Die Kühlschrankschenker haben sich auf jeden Fall gefreut.

5 Kommentare:

Pino hat gesagt…

Das schaut mir ganz nach einer Wasserstoffbombe unter den Kalorienbomben aus.

Aber ich hätt's gerne probiert …

Katti hat gesagt…

Das sieht SEHR lecker aus, allerdings frage ich mich nun wie die Torte angeschnitten aussieht ;)

Liebe im Bauch. hat gesagt…

Hübsch gestapelt und gestreift - es ist natürlich schade, dass das Bild fehlt, aber das wollte ich den Beschenkten nicht zu muten. :D

Pino hat gesagt…

Dann musst du wohl noch mal ’ne Torte für deine Blog-Leser basteln — und anschneiden!

Swantje hat gesagt…

oh mein gott, ich krieg hunger.
ich lieeeebe torten! :)

Blog-Archiv