Sonntag, 9. Januar 2011

Themenkochen-Menü

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Goldbraune, gefüllte Kartoffelplätzchen auf gedünstetem Mangold, 2-4 Portionen

Sechs mittelgroße Kartoffeln schälen, würfeln und kochen. In der Zeit vom Mangold einige Blätter mit Stielen abtrennen, waschen und in Stücke schneiden. Zwei Frühlingszwiebeln putzen und in Scheiben schneiden. Sobald die Kartoffeln so weich sind, dass recht leicht verfallen, eine große Kartoffel schälen und fein raspeln. Dann die Kartoffeln abgießen und kurz ausdämpfen lassen. Die Kartoffeln dann mit einer Gabel zerdrücken. Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss hinzufügen und alles gut vermengen. Ein kleines Ei verquirrlen und schlückchenweise hinzufügen, wahrscheinlich braucht ihr nicht das Ganze. Dann noch etwas Mehl darüber streuen, sodass die Masse formbar wird. In der Zwischenzeit die weißen Stiele des Mangold und die Frühlingszwiebeln in Olivenöl langsam andünsten. Nun etwas Frischkäse oder Crème Fraîche mit Kräutern nach Wahl verrühren und bei Bedarf mit Salz, Pfeffer und eventuell Honig abschmecken. Nun immer einen guten gehäuften Esslöffel der Kartoffelmasse auf die Handfläche geben und in dieser platt drücken. Mit einem Teelöffel etwas von der Füllung mittig darauf setzen und dann die Masse darum biegen und zu machen. In der Hand etwas rund und platt drücken. Die grünen Mangoldblätter und etwas gehackten frischen Knoblauch zu den Mangoldstielen geben und mit andünsten. Dann die Plätzchen in Butter anbraten. Den Mangold mit Salz und grobem Pfeffer abschmecken und gar, aber knackig, servieren.
Die Menge reicht für zwei Portionen, als Vorspeise vielleicht für etwa vier nicht zu kleine Portionen.









Ziegenkäse mit karamellisierten Walnüssen und Granatapfelreduktion zu Honigmöhrchen und Crêpes, 2 Portionen

Eine Hand voll Zucker in einem Topf zum Schmelzen bringen, einige zerkleinerte Walnüsse hineingeben, durchrühren, den Topf vom Feuer nehmen und die Walnüsse auf eine nicht-pappende Fläche geben – ich habe einen Plastikteller mit etwas Öl benetzt, das ging sehr gut. Die Nüsse etwas auseinander schieben, damit sie nicht zu sehr zusammen kleben. Für die Reduktion einen Granatapfel pressen. Ich kann nicht gerade behaupten, dafür den besten Weg gefunden zu haben. Ich habe ihn zuerst mit Druck gerollt, sodass die kleinen Kammern aufplatzen, dann ein Loch hinein gestochen und ihn ausgedrückt. Danach habe ich ihn halbiert, die Kammern heraus genommen und sie mit der Rückseite eines Esslöffels gegen den Rand eines tiefen Tellers zerdrückt. Das führte zwar zum Erfolg, dauerte aber seine Zeit. Pürieren könnte auch klappen, wenn man die Kerne danach irgendwie herausfischt. Danach habe den Saft einfach bei geringer Hitze etwas einköcheln lassen.
Einige Möhren schälen, die Enden abschneiden und sie in möglichst dünne Streifen schneiden. Zwei-drei dünne Frühlingszwiebeln putzen, das Grün entfernen und den hellen Teil je ein Mal längs und ein Mal quer halbieren. Für die Crêpes zwei Eier gut verquirrlen und dann etwa 250ml Milch und 125g Mehl hinzufügen und alles gut verrühren, sodass keine Klumpen entstehen und Salz, Pfeffer und gehackte Petersilie hinzufügen. Nun die Möhren in zerlassener Butter bei geringer Hitze dünsten, den Deckel auf dem Topf lassen und immer wieder umrühren. Sobald sie weich werden, die Frühlingszwiebeln hinzufügen und darauf achten, das nichts braun wird. Parallel dazu erste Crêpes ausbacken und Ziegenkäse von der Rolle in Scheiben schneiden und im Ofen 5-10min erwärmen, ist es welcher mit Rand, diesen ruhig dran lassen. Nun Honig, Salz und Pfeffer zu den Möhren geben, die Walnüsse auseinander brechen und die restliche Crêpes ausbacken.







Zimt- und Vanille-Eistörtchen mit Biskuit und Spekulatiusknusperboden zu heißen Himbeeren

Ein Ei mit 40g Zucker und einem Päckchen Vanillezucker ordentlich einige Zeit lang schaumig rühren. Dann etwa 30g Mehl vorsichtig hinzugeben und die Masse auf ein tiefes Backblech mit Backpapier gießen und darauf etwas verteilen. Den Biskuit etwa 10-15min bei 180° backen, herausnehmen, wenn er goldbraun wird. Den Biskuit etwas abkühlen lassen. Dann aus ihm zwei Kreise herausschneiden, einer der ein bisschen kleiner und einer der einige Zentimeter kleiner ist als Rand der Schüssel, die ihr verwenden wollt.
Ein Eigelb mit 25-30g gesiebtem Puderzucker über einem Wasserbad schaumig schlagen, sie gut miteinander verbinden lassen, aber darauf achten, dass das Ei nicht stockt. Die Masse dann herunter nehmen und rühren, bis sie abgekühlt ist. Nun 100ml Sahne steif schlagen und die kalte Eiermasse unterrühren. Wem das mit dem Ei nicht geheuer ist, kann auch einfach 1-2 Esslöffel Frischkäse und den Puderzucker gut unterrühren und muss die kleine Torte dann etwas länger auftauen lassen. Das wird nicht ganz so cremig, geht aber auch. Die Sahne dann in drei Portionen teilen und mit den Zusätzen versehen – ich habe zwei Teile mit Vanillesirup und einen mit Zimt gemacht. Aber es passt bestimmt auch Honig, Amaretto, Baileys, Nusssirup, Schoko oder ähnliche Geschmacksrichtungen. Nun eine kleine Schüssel mit Frischhaltefolie auslegen. Oben einen Sahne-Teil hineingeben, darauf den kleineren Biskuitkreis legen und ihn eventuell noch passen zurecht schneiden, dann einen anderen Teil Sahne darüber geben, den größeren Biskuitboden darauf legen und mit dem letzten Teil der Sahne abschließen. Diesen dann etwas glatt streichen und die überstehende Frischhaltefolie darüber legen. Nun die Schüssel ins Gefrierfach stellen und einige Stunden frieren lassen. Für den Boden etwa 70-100g Spekulatiuskekse gut zerbröseln und mit 35-50g weicher Butter oder Margarine gut vermengen. In Form der Schüssel auf ein Backblech geben und etwa 10min backen und dann auskühlen lassen. Ich würde den Boden erst bewegen, wenn er auf die Torte soll. Statt Spekulatius, welche man jetzt natürlich langsam nur noch schwer bekommt, gehen natürlich auch andere Kekse oder man verzichtet auf den Boden.
Die Mini-Torte vor dem Servieren rausnehmen, damit sie etwas antaut. Sobald wie etwas weich wird, die Frischhaltefolie vom Boden zurück ziehen, ihn eventuell mit einem Löffel noch mal glatt streichen und und dann den Boden darauf legen. Die Folie aus dem Weg zuppeln, einen Teller gegen die Schüssel halten, sie umstürzen und dann von Schüssel und Folie befreien. Nun mit der Löffelrückseite die Oberfläche glatt streichen und nach Wunsch noch mit Dingen bestreuen. Ich habe gehackte Mandeln genommen, aber Kakaopulver, Schokoraspeln oder ähnliches gehen natürlich auch. Die kleine Torte kann gut mit einem scharfen Messer geschnitten werden. Für die heißen Himbeeren habe ich einfach TK-Himbeeren erwärmt und etwas gesüßt.




Beim Themenkochen in meinem Lieblingsforum werden unter einem bestimmten Thema ein paar Zutaten wild zusammen gewürfelt aus denen dann, zuzüglich einiger Basic-Zutaten, ein Menü gekocht werden darf. Ich finde das immer ganz spannend, weil man sich so auch mal mit Zutaten auseinander setzt, die man sonst nicht benutzen würde, und interessante Kombinationen zusammen bastelt.
Ich bin dieses Mal wirklich zufrieden. Die Kartoffelplätzchen sind wirklich lecker und haben durch die geriebene Kartoffel noch gut Biss, als Füllung finde ich Frischkäse glaube ich etwas besser. Wer keinen Mangold dazu findet oder mag und nicht mit Spinat ersetzen mag – die schmecken bestimmt auch gut pur mit etwas Kräuterquark zum Dippen und vielleicht einem Salat. Sehr begeistert bin ich von den Honigmöhrchen, die passen auch wirklich gut zu den Crêpes. Vielleicht probier ich die aber auch mal zu Pasta. Die Walnüsse sind auch sehr gut, notfalls auch ohne alles direkt in den Mund. Sollte ich jemals die Muße haben, noch mal einen Granatapfel zu entsaften, werd ich den aber bestimmt nicht noch mal reduzieren, sondern direkt trinken – der Saft ist ja sooo lecker. Schade, dass das so ein Aufwand ist und auch nicht gerade ein günstiges Vergnügen, mag mein ein volles großes Glas haben. Das Eistörtchen braucht einiges an Zeit, ist aber ansonsten nicht schwer zu machen und wirklich lecker. Das mach ich bestimmt noch mal, sobald die Vorräte im Gefrierfach aufgebraucht sind.

11 Kommentare:

Creative-Pink hat gesagt…

Tolles Menü!
Vor allem die Kartoffelplätzchen hören sich sehr lecker an.

Pino hat gesagt…

Whoa! Wer auch immer da bekocht wurde hat’s echt gut! Vor allem die Kartoffelplätzchen mit Mangold haben es mir angetan. Sieht wie immer extremst lecker aus! Granatapfel könnte ich nie reduzieren, den hätte ich stets gegessen, bevor’s überhaupt los geht.

Christina hat gesagt…

Hach, das gefällt mit alles total gut! Mangold habe ich heute gerade gekauft, das wäre mal ne tolle Idee...

Earny from Earncastle hat gesagt…

mhmm. lecker! ein toller Blog. und ein wunderbarer Header. umwerfend und ansprechend gestaltet! :)

Ina hat gesagt…

wow die sachen sehen ja echt toll aus!
vorallem die ersten zwei bilderchen :D und der kuchen awwwrrr <3

Josali hat gesagt…

Tiefstes Bayern, 07.39 Uhr und mir läuft hier schon das Wasser im Mund zusammen. Was täte ich nur dafür, wenn ich jetzt dieses lecker Essen hier hätt.
GlG
Josali

Anonym hat gesagt…

Habe gerade diesen Blog entdeckt und bin ganz begeistert von den tollen Rezepten - vielen Dank dafür!!! Das wird alles nachgekocht :-)

Tanja Günther hat gesagt…

JETZT HABE ICH DOLLE HUNGER
Ich war so frech und habe Dir einen Award überlassen.
LG
Tanja

Frau Saltimbocca-Lüdenscheidt hat gesagt…

Ich habe dir Schokolade geschenkt. Über die fabelhafte Bloggeraktion "Hilfe für Japan"
Mach doch bitte auch mit, die Infos findest du hier:
http://frausaltimbocca-luedenscheidt.blogspot.com/2011/03/hilfe-fur-japan.html

Liebe im Bauch. hat gesagt…

Aller herzlichsten Dank euch allen für die netten Zeilen. :)

petra hat gesagt…

Habe gerade deinen Blog entdeckt, tolles Menü, vor allem die Kartoffelplätzchen haben es mir angetan.

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